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Die Buchhandlung "erlesen" mit Petra Pohl und die Josef-Grundschule liefern ihren Beitrag in Bild und Wort zu "Würzburg liest ein Buch" -
Jehuda Amichai und sein Werk "Nicht von jetzt, nicht von hier"
Die Chorical-AG mit Verstärkung von anderen Schülern der 3. Klasse eröffnete mit Frau Reif-Schnaidt die Ausstellung der Selbstportraits der Dritt-/Viertklässler in der Buchhandlung "erlesen". Sie hatten sich Gedanken gemacht, was sie besonders, einmalig und unverwechselbar macht, abhängig oder unabhängig von ihrer Herkunft und Religion. In diesem Zusammenhang hatten die Lehrer alle Sprachen, die in der Josef-Grundschule zusammenkommen, gesammelt und aufgelistet. 26 Sprachen, mit Deutsch 27, werden in den Familien und von unseren Schülern gesprochen - welch unglaublicher Reichtum. Unter der Fragestellung, warum J. Amichai Würzburg verlassen musste, hatten sich die Grundschüler mit seinem schwierigen Werk auseinandergesetzt und gar nicht glauben können, dass er wegen seiner Religion und seiner damit verbundenen Tradition aus Deutschland fliehen musste.
So ist es doch ein großes Glück, dass wir in einer Welt, in einer Zeit und in einem Stadtteil leben, in der und in dem die Toleranz anderen Religionen und Traditionen gegenüber nahezu kein Thema und insofern kein wirkliches Problem ist. Dafür aber muss man immer etwas tun und deswegen ist auch das Thema unseres Beitrags von immer gleicher Aktualität:
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Die umgedichteten Strophen des Liedes "Die Gedanken sind frei" nahmen deswegen auch die Freiheit des Wortes mit auf. Als die Kinder schmetterten "Die Freiheit im Wort, die muss hier verweilen", da waren einige der Erwachsenen doch ergriffen und nickten dazu mit feuchten Augen.