Mit verschiedenen Hilfsmitteln (z. B. Landmarken, Kompass) orientieren sich die Kinder in ihrer unmittelbaren und erweiterten Umgebung (z. B. Schulweg, Stadtteil). Ausgehend von den Gegebenheiten realer Räume (z. B. Straßen, Gebäude) und deren zweidimensionaler Darstellung (z. B. Lageskizze) lernen sie, Karten zu lesen und zu interpretieren. Dadurch erwerben sie eine Vorstellung von größeren räumlichen Einheiten (z. B. Bayern, Deutschland, Welt). (LehrplanPlus Bayern)

Dass an einer Schule mit 27 Nationalitäten hier vor allem die Ursprungsländer der Kinder im Fokus standen, lag nahe. Da waren zwar die europäischen Nachbarländer dabei, aber auch weite Weg bis nach Pakistan, in die Mongolei, nach Kasachstan und sogar in die USA mussten auf dem Globus zurückgelegt werden.

Alle Kinder waren gut vorbereitet, wenn es darum ging, „ihr Land“ vorzustellen. Viele hatten sich Nationaltrachten angezogen, das Geld des Landes mitgebracht oder auch besondere Kunstwerke. Manche, die ein Urlaubsland vorstellten, zeigten Fotos von großartigen Sehenswürdigkeiten. Orgil hatte sogar eine mongolische Geige dabei, die er eindrucksvoll präsentierte.

Als Abschluss dieser Unterrichtseinheit gibt es momentan noch eine Ausstellung der Plakate im ersten Stock der Schule zu bewundern.

Die vierte Klasse feierte ihre „Weltausstellung“ mit einem „internationalen Frühstück“, das in dieser Art nirgendwo anders zu finden ist. Vielen Dank für die Unterstützung durch die vielen „Starköche“ in den Familien, die unglaublich leckere Köstlichkeiten zu diesem Anlass mitschickten. Manche Eltern brachten die Leckereien sogar extra erst später in die Schule, damit sie ganz frisch und noch warm verzehrt werden konnten.

Für eine Lehrerin aus Japan, die zufällig an diesem Tag unseren Unterricht besuchte, war es ein besonderes Geschenk. Wie sie sagte, wäre so gelebte, für uns zum Glück fast selbstverständliche Weltkultur, im japanischen Schulleben offensichtlich undenkbar.